Schwerer Verkehrsunfall mit Bus und zwei PKW

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Schwerer Verkehrsunfall mit Bus und zwei PKW

Das war die Annahme für eine groß angelegte Übung in den Abendstunden am Freitag in Pasching. Drei Feuerwehren sowie das Rote Kreuz wurden zu dem Übungsereignis in eine Unterführung unter der Kremstal-Bundesstraße B139 alarmiert.

"Schwerer Verkehrsunfall – Bus gegen Unterführung der B139“ so die ersten Informationen nach der Alarmierung zu einer großangelegten Einsatzübung von Feuerwehr und Rettungsdienst am Freitag den 20. September 2019 im Gemeindegebiet von Pasching.
Am Übungsort angekommen. bot sich den Einsatzkräften eine vorerst noch unübersichtliche Lage. Ein Bus kollidierte auf der Pfanzaglgutstraße mit der Betonwand der Unterführung der Umfahrungsstraße B139 und kippte in weiterer Folge auf zwei PKWs. Der Einsatzleiter des ersten Einsatzfahrzeuges wurde bereits von einem völlig aufgebrachten Fahrgast, welcher sich selbständig befreien konnte, empfangen und eingewiesen. Bisher war noch unklar wieviele Personen sich noch in den Fahrzeugen befinden bzw. ob Personen abgängig sind.
Innerhalb kürzester Zeit standen mehr als 70 Einsatzkräfte im Übungs-Großeinsatz. Die Lageerkundung durch den Einsatzleiter ergab, dass sechs Personen in den PKWs eingeklemmt und neun Personen im Bus eingeschlossen waren, weitere zum Teil schwer verletzte Personen befanden sich im unmittelbaren Gefahrenbereich. Sofort wurden zwei Abschnitte gebildet und so die Einsatzkräfte der FF Pasching, FF Hart und FF Traun aufgeteilt, um die Menschenrettung durchzuführen.
Mit dem schweren Rüstfahrzeug wurde der Bus gegen ein weiteres Nachrutschen gesichert, erst danach konnten die Einsatzkräfte gefahrlos vorrücken um im Innenraum die Erstversorgung durchzuführen. Gemeinsam mit den Rettungssanitätern des Roten Kreuzes entschied man sich die Windschutzscheibe sowie die Heckscheibe des Busses zu entfernen und so die eingeschlossenen Personen zu befreien. Parallel dazu wurden mittels hydraulischem Rettungsgerät der Feuerwehr die eingeklemmten Personen aus den PKWs gerettet.
Je nach Schweregrad der Verletzungen wurden die Personen zum eingerichteten Sammelplatz des Rotes Kreuzes abtransportiert und gemeinsam durch Feuerwehrkräfte (Feuerwehr-Medizinischer-Dienst) und Sanitätern erstversorgt.
„Bus gegen Unterführung – diese oder ähnliche schockierende Meldungen erreichen uns Gott sei Dank nur selten, jedoch wenn, dann ist es unsere Aufgabe schnellstmöglich zu Handeln und Hilfe zu leisten. Aufgrund zahlreicher öffentlicher Buslinien, welche durch unser Gemeindegebiet führen, war es uns hier wichtig, ein solches Szenario in großer Form zu beüben. Die langen und zeitintensiven Vorbereitungen haben sich gelohnt. Es war wirklich eine tolle Zusammenarbeit aller eingesetzten Rettungsorganisationen. Mit der Schlagkraft der drei Feuerwehren und dem Rettungsdienst konnte die Übung erfolgreich und sehr professionell abgearbeitet werden" so Dominik Wögerbauer, Übungsleiter und Gruppenkommandt der FF Pasching.

Fotos © Antonio Bayer (ab-photo.at)

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