2000 Besucher bei Pferdeschlittenrennen

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2000 Besucher bei Pferdeschlittenrennen

UNTERGENG. 2000 Besucher bei Oberösterreichs größtem Pferdeschlittenrennen in Untergeng. "Goaßln" heißen sie nach den wie Ziegenhörner gebogenen Kufen: Filigrane Kutschböcke aus Eisen, unter denen Schnee und Eis nur so stieben, wenn die angespannten Pferde parforce über die Rennbahn flitzen. 

Gestern Nachmittag hatte der Reit- und Fahrverein Kirchschlag/Geng (Bezirk Urfahr-Umgebung) zu seinem 35. Pferdeschlitten- und Galopprennen gerufen, dem größten in Oberösterreich. Da bildete das Goaßlrennen den Auftakt.

Die enormen Schneefälle machten die Vorbereitung schwierig. Zum Glück war der Untergrund auf der Wiese in Lobenstein, einem an Untergeng angrenzenden Ortsteil von Oberneukirchen, trotz des phasenweisen Tauwetters trocken geblieben. "So konnten unsere Helfer mit den Skidoos und drei von Traktoren gezogenen Erdschaufeln den Schnee gut präparieren", sagte Maria Schipke, Kassierin und Sprecherin des 1978 gegründeten Ausrichtervereins, dem 80 Mitglieder angehören. Ein 75 Zentimeter hoher Teppich in Weiß durchzog die Landschaft, der riesige Holzstapel am Rand des brettlebenen "Turfs" (=Rennbahn) hatte sich eine üppige Schneehaube zugelegt.

2000 Besucher waren bei Kaiserwetter gekommen, bildeten einen bunten Kordon entlang der Absperrbänder und klatschten aufmunternd Beifall, wenn die Gespanne an ihnen vorüber sausten. Im Festzelt konnten sie sich an Glühwein, Punsch, Tee, Krapfen und Leberkässemmerln laben.

Auch die vierbeinigen Athleten mussten für ihre starken Auftritte im Schnee gut versorgt werden. Haflinger-Wallach Aron zum Beispiel. 24 Jahre hat er schon auf dem breiten Buckel. "Zum Frühstück hat er heute Pferdemüsli bekommen", sagt seine Besitzerin Katharina Raab aus Bad Leonfelden. Viel Hafer, Mais, dazu Hagebutten und Kräuter, und jetzt noch eine Karotte. Kein Wunder, dass er es kaum noch erwarten kann. "Tra-ben!" sagt Katharina, wenn er nervös den Rückwärtsgang einlegt und sich das Zaumzeug in ihren Händen spannt. Das bremst ihn ein. Im Vorjahr haben die beiden den Mühlviertler Cup (vier Dressur- und Kutschenbewerbe) gewonnen. Auch heute zählen sie zu den Favoriten. Quelle: nachrichten.at / A.Krieglsteiner

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