TRAUN. Neun Feuerwehren mit 150 Mann waren am Montag Nachmittag im Einsatz, um eine Chemikalie zu binden. In einer Firma im Trauner Stadtteil Oed waren 1000 Liter der noch unbekannten Chemikalie ausgelaufen.
„Wir konnten Gott sei Dank verhindern, dass die Chemikalie in den Boden versickert oder in den Kanal gerät", sagt Einsatzleiter Thomas Andexlinger, stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Traun. Die Flüssigkeit trat aus noch unbekannter Ursache im Lagerbereich der Firma aus. Um welche Chemikalie es sich handelt, ist noch nicht bekannt:"Sie erzeugt leichte Reizungen", sagt Andexlinger. Verletzt wurde niemand: "Es besteht auch keine Gefahr für die Umwelt", sagt Andexlinger. Textquelle: nachrichten.at
Bericht der FF TRAUN
TRAUN: Ein Gefahrgutaustritt in einem Firmenareal im Trauner Stadtteil Oedt beschäftigte am Montagabend insgesamt 10 Feuerwehren und weitere Einsatzkräfte. Aus einem rund 1.000 Liter fassenden Großcontainer ist ein Teil eines leicht reizenden Gefahrstoffes ausgetreten. Verletzt wurde niemand, für die Anrainer bestand keine unmittelbare Gefahr. Durch die Trauner Feuerwehr wurde der Bereich dennoch sofort großräumig abgesperrt und sofort einem eventuellen Absickern des Gefahrguts in das Kanalsystem und somit auch die Umwelt vorgebeugt. Weitere Feuerwehren, die Polizei und das Rote Kreuz zur Absicherung wurden nachalarmiert, nicht zuletzt aufgrund der benötigten Manpower für das Binden der Flüssigkeit und die Reinigung (sogen. „Dekontamination“) der eingesetzten Kräfte.
Durch etliche Chemikalienschutzanzugträger wurde die Gefahr nach rund drei Stunden schweißtreibender Arbeit gebannt. In diesen Anzügen ist es den Trägern möglich, unter Sauerstoffversorgung völlig abgedichtet und autark im Gefahrenbereich zu arbeiten. Im rund vierstündigen Einsatz standen zehn Feuerwehren, das Rote Kreuz, die Polizei sowie Behörde in enger Kooperation mit der Firmenleitung. Verletzt wurde niemand.
